Beteiligungsgesellschaften – Smarte Investments zur Portfoliodiversifikation

Kolumne von Gerd Häcker, geschäftsführender Gesellschafter der steinbeis & häcker vermögensverwaltung gmbh

Beteiligungsgesellschaften sind ein spezielles Anlagesegment, mit dem der Anleger die Expertise und das Know-how von talentierten und spezialisierten Investoren nutzen kann, um sein Geld langfristig zu vermehren. Viele anerkannte Gesellschaften belegen mit ihren Investmenterfolgen, dass es durchaus Sinn macht, dieses Segment wieder einmal näher unter die Lupe zu nehmen.

Die Managementleistung ist der Schlüssel zum Erfolg

Die Erfolge von Beteiligungsgesellschaften sind maßgeblich von der Managementleistung der Unternehmensführung abhängig. Die Auswahl der Beteiligungen sowie die langfristige Strategie einer solchen Gesellschaft bestimmen das Anlageergebnis der Zukunft. Herausragende Persönlichkeiten wie Warren Buffett (Berkshire Hathaway), Tom Gaynor (Markel) oder Prem Watsa (Fairfax Financial Holdings) sind Musterbeispiele für kompetentes, langfristiges und wertorientiertes Investieren. Ihre Erfolge in der Vergangenheit sind gerade bei langfristiger Betrachtung herausragend. Dabei war es immer sehr entscheidend, ob sich das Management am Kapitalmarkt offensiv oder defensiv verhalten hat.

Die Unabhängigkeit bringt viele Vorteile im Vergleich zu klassischen Investmentfonds

Wo liegen eigentlich die besonderen Vorteile dieser Gesellschaften im Vergleich zu klassischen Investmentfonds? Im Gegensatz zu den immer stärker regulierten offenen Fonds können sich Beteiligungsgesellschaften nahezu unabhängig bei ihren Investmententscheidungen bewegen und auch jederzeit den Schwerpunkt ihrer Anlagen auf Firmen legen, die nicht börsennotiert sind. Es ist ihnen auch gestattet, hohe Cash-Bestände aufzubauen, um auf attraktive Einstiegsgelegenheiten zu warten. Sollte das Unternehmen keine liquiden Mittel für die Anlage mehr unterhalten, ist eine Kreditaufnahme jederzeit möglich, wenn eine Investition aussichtsreich erscheint. Das macht die Firmen unabhängig von Kapitalanlegern.

Bei Investmentfonds stellt sich die Situation häufig ganz anders dar. Dort ziehen nämlich erfahrungsgemäß gerade dann die Anleger ihre Gelder aus Furcht vor Kursrückgängen durch Fondsverkäufe zurück, wenn sich attraktive Investmentchancen ergeben – eine sehr prozyklische Vorgehensweise, die dem Fondsmanager oft gerade dann Liquidität entzieht, wenn Aktien auf ermäßigtem Niveau nachgekauft werden könnten.

Flexibilität durch langfristige Liquiditätsplanung

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